WILLKOMMEN BEIM NABU ECKERNFÖRDE

 

Der NABU Eckernförde möchte Menschen dafür begeistern,

sich durch gemeinschaftliches Denken und Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser und gesunde Böden verfügt.

 

Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen

um damit Perspektiven für die Gestaltung einer

lebenswerten Zukunft zu zeigen.

 

Erfahren Sie mehr über uns


Zu unserem Titelbild:

Teich mit blühenden Schwertlilien (Iris)


Im Portrait:  Der Eichelhäher

Merkmale und Besonderheiten

Der Eichelhäher gehört wie die Elster und der Kolkrabe zu den Rabenvögeln. Er lebt in dichten Laub- und Mischwäldern - bevorzugt in Eichenwäldern.

Nahrung

Was fressen Eichelhäher?

Vor allem Eicheln natürlich - aber nicht nur! Im Sommer ernährt sich der Eichelhäher auch von Raupen, Käfern, Heuschrecken, Spinnen, Früchten, Eiern und kleinen Wirbeltieren. Sogar Aas kommt „auf den Teller“. Im Winter frisst er vor allem Eicheln sowie Buchecken und andere Nüsse. Dazu sammelt er diese im Herbst und versteckt sie als Vorrat für den Winter im Erdboden.

Verhalten

Eichelhäher emsen sich ein

Was macht man, wenn man lästige Parasiten auf der Haut hat? Also, so als Eichelhäher? Der Vogel haben einen ziemlich ausgefuchsten Trick. Er setzt sich alle paar Tage mitten auf einen Waldameisenhügel, streckt die Flügel aus und beginnt, sich an den Boden zu drücken und zu reiben.

Den Ameisen gefällt das gar nicht. Um den Eindringling zu vertreiben, verspritzen sie Ameisensäure, direkt in das Gefieder des Eichelhähers. Und das vertreibt die Parasiten. Dasselbe machen übrigens auch Stare. Der Fachbegriff dazu lautet „einemsen“.

Eichelhäher ahmen Geräusche nach

Eichelhäher hören sich oft wie eine rasselnde Ratsche an. Aber sie sind nicht immer an ihrem Ruf zu erkennen. Sie „kopieren“ Geräusche aus ihrer Umgebung. Wenn sie sich beispielsweise bedroht fühlen, ahmen sie zur Abschreckung einen ihrer Feinde nach, also einen Waldkauz, Mäusebussard oder Habicht.

Wissenschaftler glauben herausgefunden zu haben, dass Eichelhäher Geräusche mit der Situation verknüpfen, in der sie diese zum ersten Mal gehört haben.

Ein Eichelhäher, der auf dem Land lebt, macht eher Buntspechte, Spatzen oder das beschwingte Pfeifen eines Menschen nach. Eichelhäher, die vor allem in der Stadt oder Stadtnähe leben, eignen sie sich ganz andere Laute an. Sie klingen wie quietschende Reifen, wie ein weinendes Baby, ein Rasenmäher, eine miauende Katze oder ein Wecker.

Bedeutung für das Ökosystem

Der Eichelhäher wird auch als „Waldbauer“ bezeichnet, weil er von den vielen versteckten Eicheln eben nicht alle wiederfindet. Er hilft also, den Wald aufzuforsten und trägt damit zur Erhaltung des Gleichgewichts in der Natur bei. Außerdem sorgt er dafür, dass sich Bakterien und Krankheiten nicht ausbreiten, indem er Aas frisst.

Fortpflanzung

Eichelhäher leben monogam, das heißt, sie bleiben ihr Leben lang mit einem Partner zusammen. Zur Brutzeit pflegen und erneuern sie Partnerschaft durch eine bestimmte Art von Flügelschlag sowie zickzack- oder kreisförmige Flüge.

Ein Gelege umfasst für gewöhnlich vier bis sieben Eier. Diese haben eine grau-grüne Farbe und sind braun gesprenkelt. Nach 16-19 Tagen schlüpfen die Küken und verbringen weitere 19-23 Tage im Nest. Nachdem sie es verlassen haben, werden sie noch drei bis vier Wochen gefüttert.