Exkursion an die Schlei am 12.02.2023

Am 12 02.23 um 9:00 Uhr trafen sich 5 Teilnehmer zur Exkursion an der Schlei auf dem Parkplatz „Grüner Weg“, Eckernförde.

Die Teilnehmer wurden dann in ihren Fahrzeugen vom 2. Vorsitzenden, Frank Metasch, über Fleckeby zum Exkursionsgebiet geleitet. Der Exkursionsführer war Manfred Bach vom NABU Eckernförde.

Es ging über die „Stexwiger Enge“ zum Naturerlebnisraum“Alte Ziegelei Borgwedel“ und zu einem Wiedervernässungsgewässer an der Schlei.

Das Wetter war bedeckt bei 6-8°C; wenig Wind.

 

Die vogelkundlich geprägte Exkursion ergab eine Reihe von beobachteten Wasser- und anderen Vogelarten, die in folgender Liste aufgeführt sind:

 

Artenliste der beobachteten Vögel:          

 

Stexwiger Enge:

(wegen Nebels war das südliche Ufer von Reesholm leider nicht zu sehen)                 

ca. 600 Kormorane, in Kettenformation vorbeifliegend                  

Silbermöwen, mindestens 10; einige Lachmöwen               

Gänsesäger mindestens 25                 

Schellenten, balzend, ca. 50                

Tafelenten, Reiherenten   

Zwergsäger 1 Weibchen            

Haubentaucher 1             

Seeadler 1             

Mäusebussard                 

Saatkrähe, Rabenkrähe, Ringeltaube             

Stieglitz, Blaumeise, Kohlmeise, Grünfink                 

Haus oder Feldsperlinge            

Feldlerchen, einzelne durchziehend                

                   

Naturerlebnisraum und Industriemuseum Alte Ziegelei in Borgwedel:                  

ca. 300 Erlenzeisige                  

10 Kiebitze, durchziehend          

mind.  2.000 Tafelenten auf der Großen Breite der Schlei   

dabei einige Reiherenten und 2 Bergenten               

Kleiber, Amsel, Buchfink            

 

Wiedervernässung zwischen Borgwedel und Stexwig:

wenige Graugänse, kleiner Trupp Bläßgänse, Rastplatz suchend, abdrehend (angesicht der Jäger mit Hunden)                  

1 Graureiher, 2 Höckerschwäne

Wasserralle , gehört,  Bläßhühner

ca. 200  Stockenten,  12 Pfeifenten, fast einfliegend, rechtzeitig abdrehend

                   

Leider wurden wir dort Zeuge eine Wasservogeljagd !!                 

nach einem Doppelknall flogen alle Vögel auf, einige kamen nach und nach wieder.

Mit zwei Hunden erfogte eine Nachsuche bzw. sollte das Apportieren erfolgen. 

Wasservogeljagd mit Schrotgeschossen stellt in der Regel eine Tierquälerei dar, weil oft die Tiere nur angeschossen werden.                

Insgesamt kam einem die Szene wie ein sinnloser Frevel am Rande bzw. in einem EU Vogelschutzgebiete vor!                 

Zudem wurde ja nachgewiesen, dass hier im Winter rastende Vögel selbst die Stockenten oft weit entfernte Gebiete als Brutgebiete haben.

 

Verfasser: Manfred Bach